Der Traum ist das Ziel

Josh hat einen Traum. Er will das große rote Auto fahren, die Sirene anwerfen und durch die Stadt heizen und alle anderen Autos müssen dann warten. Er sieht das alles ganz genau vor sich! Für den 5-Jährigen ist klar: Er wird Feuerwehrmann. Josh geht es dabei nicht primär um den Job des Feuerwehrmanns. Würde er eine andere Möglichkeit sehen, das rote Auto mit der Sirene fahren zu können, würde er sie wahrscheinlich wählen.
Die Frage, die Josh sich stellt, ist simpel wie genial.

Was muss ich tun, um zu erreichen, was ich will?

Werden wir älter, wird die Sache schwieriger. Vielleicht machen wir es uns aber auch einfach schwerer. Genau wie Josh, sehen wir etwas, das uns beeindruckt. „Das will ich auch“, schießt es uns durch den Kopf. Doch bevor wir uns die Situation richtig ausmalen, den Wind in den Haaren und das Heulen der Sirene in den Ohren, schaltet sich unser Gehirn ein. Teils bewusst, teils unbewusst wägen wir ab, lohnt sich das überhaupt? So eine Ausbildung zum Feuerwehrmann ist ja bestimmt echt anstrengend! Ist schon ein gefährlicher Job! Und Schichtdienst? Ach nee, lieber nicht. So toll ist das Auto mit der Sirene auch wieder nicht.

Josh lässt sich nicht so leicht von seinem Vorhaben abbringen! Nicht nur, weil er nicht weiß, was Schichtdienst ist. Nein. Josh hat einen Traum! Er weiß genau, wie gut sich das Lenkrad in seiner Hand anfühlen wird, wie er die lange Leiter hoch und runter fährt und wie verdammt gut sich das alles anfühlen wird. Von der Sirene ganz zu schweigen!

Als Erwachsene malen wir uns unsere Träume nicht mehr so lebendig aus. Nur selten reagieren wir über etwas so euphorisch, wie Josh über das Feuerwehrauto. Das wäre schön, ist aber ein weitaus geläufiger Gedankengang.

Sei es aus Bequemlichkeit, Zweifel, Gewohnheit, Versagensängsten oder Ähnlichem. Wir wagen es nicht wirklich zu träumen. Mit fatalen Folgen!

Ein jedes Ziel war zu Beginn einmal ein Traum.

Indem wir unsere Träumen limitieren, schränken wir unsere  Möglichkeiten ein.
Das heißt natürlich nicht, dass aus jedem Traum ein Ziel erwachsen muss.
Nicht jeder von uns muss Feuerwehrmann werden.
Fest steht, jedes Ziel verlangt nach einer Motivation: Einem Grund, darauf hinzuarbeiten und auch unter widrigen Bedingungen am Ball zu bleiben. Das kostet Energie und Ausdauer!
Was uns Kraft gibt, sind unsere Träume! Malen wir uns unsere Träume aus, dann werden sie zu wahren Energiequellen. Sie geben uns den Grund, um für unsere Ziele zu kämpfen. Sie geben uns Antwort, auf die Frage nach dem:

Warum tun wir das eigentlich?

One Comment Add yours

  1. Tony T says:

    Schön!

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