Chimborazo National Park: Trekking Sommer (Tagebuch)

Tag 1

Wir fahren mit dem Bus von Guayaquil nach Guaranda, unserem Startpunkt. Die Fahrt dauert gute vier Stunden. Schon nach Stunde 1 meldet sich meine Blase. Ich gehe vor zum Fahrer, der leider weder deutsch noch englisch versteht. Führe vor allen Fahrgästen (sehr viele Leute) ein wildes Schauspiel auf. Niemand scheint zu verstehen wo mein Problem liegt. Auch scheint niemand englisch zu verstehen. Zumindest gibt es niemand zu.

Wahrscheinlich warten alle auf Akt 2 der Aufführung. Den Wunsch erfülle ich ihnen nicht! Sitze mit gekreuzten Beinen auf meinem Platz und versuche nicht an Wasserfälle oder andere fließende Gewässer zu denken.

Nach gut 2 Stunden machen wir endlich eine Pause. Ich atme auf. Die Landschaft verändert sich mit der Höhe zunehmend. Kaum noch Bananenplantagen. Es wird deutlich kälter (ca. 20° C) und die Luftfeuchtigkeit nimmt ab. Sehr angenehm.

Wir kommen in Guaranda an. Kleine Stadt, nicht viel los. Laufen zur Tankstelle und holen Benzin für den Kocher. Der Tankwart versteht nicht, warum wir nicht einfach den Bus nach Ambato nehmen. Er schenkt uns das Benzin. Vermutlich aus Mitleid, aber das macht nichts. Wir starten hoch motiviert. Laufen bis zum Stadtrand (5 km). Müssen uns an die Höhe gewöhnen. Schlagen das Zelt auf einer Wiese auf. Leute kommen vorbei und machen Fotos von uns. Wir sind berühmt! Leider spricht wieder niemand englisch. Solo español. Warum zur Hölle haben wir in der Schule Latein gewählt!? Das spricht hier auf jeden Fall keiner.

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