Nelson Lakes Nationalpark: Trekking Sommer

Tourenname: Pinshgut Track – Robert Ridge Route 

                           Speargrass Track, Speargrass Creek Route

Schwierigkeit: Einfache Bergwege
Tourenlänge: 33 km
Höhenmeter: 1064 m Anstieg und 1064 m Abstieg
Ausrichtung: Süd West
Höchster Punkt: Julius Summit (1794 m)
GPS: Route und Track als GPX

Der Nelson Lakes Nationalpark ist ein 1020 km² großes, weitestgehend unberührtes Gebiet im nördlichen Teil der Südinsel von Neuseeland (in den Neuseeländischen Alpen – Southern Alps). Er liegt etwa 120 km südwestlich der Stadt Nelson und umgibt die beiden Seen Lake Rotoiti und Lake Rotoroa. 
Für uns Grund genug, diesen Park zu besuchen und ihn drei Tage lang möglichst intensiv zu endecken.

Ausgangspunkt für unsere Tour ist der Mount Robert Carpark (880 m) mitten im Gebirge. Dichte Wolken bilden sich am Himmel als wir unser Auto auf dem Parkplatz abstellen.
Was ist passiert? Gerade eben war doch noch strahlender Sonnenschein…
Naja, was solls, schließlich gibt es kein schlechtes Wetter und wir sind ja auch nicht aus Zucker – Pullover raus, Regenjacke einpacken und dann auf zur Angelus Hut (1650 m).
Diese Hütte liegt umgeben von einer großartigen Landschaft am See Rotomaninitua / Lake Angelus.

Nelson Lakes National Park
Wir sind startklar

Wir entschieden uns für die beliebteste Route über den Pinshgut Track und später weiter auf der Robert Ridge Route, da sie durch ihre besonders ungeschützte Lage das schönste Panorama verspricht… wenigstens bei schönem Wetter. Der Track wird nach einer kurzen Waldpassage schnell steiler und schlängelt sich am Hang recht zügig in die Höhe, sodass wir die Pullover los werden müssen. Nach kurzer Zeit stecken wir auch schon in den am Berg hängen gebliebenen Wolken – also wieder rein in die dicken Klamotten…

Für die Nacht haben wir uns ein Shelter am Ende des Pinshgut Track gesucht, um am nächsten Morgen frisch und mit hoffentlich besserem Wetter unsere Tour fortsetzen zu können. Die Nacht war eher zugig und wir bedauern, uns gegen das Zelt entschieden zu haben. Was aber viel schlimmer ist, dass sich das Wetter eher verschlechtert hat und wir mitten in einer komplett wolkenverhangenen Suppe unseren Weg fortsetzen müssen. Leichter Sprühregen, starke Winde und absolut keine Aussicht sind unsere Belohnung für die Anstrengungen auf den Mount Robert (1421 m) bis hin zum Flagtop (1690 m). Zum Glück erreichen wir gleich nach dem Julius Summit (1794 m) pünktlich zum Nachmittag die wunderschön gelegene Angelus Hut. Genug Zeit um uns etwas zu trocknen, die Wasserreserven aufzufüllen und etwas Warmes zu essen – alles dringende Bedürfnisse, um die Tour mit guter Laune fortzuführen.

  • Nelson Lakes National Park Pinshgut track
  • Nelson Lakes National Park Angelus Hut
  • Nelson Lakes National Park inside a cloud
  • Nelson Lakes National Park landscape
  • Nelson Lakes National Park campsite

Unser Weg führt uns von der Hütte weiter entlang der Speargrass Creek Route – eine Route, die oft genutzt wird, um einer Schlechtwetterfront im Gebirge zu entkommen. Die Navigation erfolgt hier ausschließlich über farbige Stäbe, die im Boden verankert sind. Außerdem ist dieser Pfad für ihre vielen, nicht überbrückten Bachüberquerungen bekannt. Aber das schauen wir uns erst am nächstem Tag an; erstmal suchen wir uns ein windgeschützes Plätzchen für die Nacht in meinem Zelt.

Am nächsten Morgen scheint das Wetter wieder aufzuklaren, die Sicht wird zunehmend besser. Nach einem guten Frühstück begeben wir uns recht steil Berg ab Richtung Spiergrass Hut (1060 m). Durch das schwere Gepäck und die erschwerten Bedingungen des mit Geröll überzogenen Weges beginnen wir schnell unsere Knie zu merken. Wir legen immer wieder an dem Bach eine Pause ein. An der Hütte angekommen entscheiden wir uns ohne Pause gleich weiter zu gehen. Ab hier ist der Weg ohne größeren Anstieg und wir durchqueren die unberührte, dicht bewachsene Waldlandschaft entlang des Baches, den wir schon seit seiner Quelle in den Bergen gefolgt sind. Sichtlich erschöpft aber glücklich erreichen wir am Ende des Tages wieder unser Auto auf dem Mount Robert Carpark.

Fazit: Eine Knackige Tour für Menschen ohne Motivationsprobleme bei schlechtem Wetter.

Höhenprofil der Wanderung

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