Wir lieben Erfolgsgeschichten.
Geschichten von Menschen, die es – trotz einer Vielzahl von Hindernissen – ganz nach oben geschafft haben. Geschichten von strahlenden Siegern auf Treppchen, Oscar-Gewinnern und Erstbegehern …
„Die haben es geschafft!“
Das denken wir, während unsere Helden über die Hindernisse und Strapazen sprechen, die sich ihnen in den Weg gestellt haben und die sie durchgestanden haben, um nun dort zu stehen, wo sie stehen.
Geschichten vom Scheitern an sich hört man hingegen gar nicht oder zumindest weniger gern. Keine Euphorie, kein Erfolg, kein Applaus …Scheitern tut weh. Wer spricht schon gerne über geplatzte Träume und zerstörte Hoffnungen? Und wer möchte das Ganze überhaupt hören?
Und so kommt es, dass es kaum Geschichten übers Scheitern gibt – lediglich in den Erzählungen erfolgreicher Menschen – und dort auch nur als Rückblick auf den steinigen Weg zum Erfolg.
Unser persönliches Scheitern ist uns oft sogar peinlich. Daran ändert auch nichts, dass wir eigentlich wissen, dass jedes Mitglied der Menschheit ab und an auf die Nase fällt.
Ganz im Gegenteil: Wir halten uns bedeckt, wenn es um unsere Misserfolge geht – versuchen unser Scheitern teilweise sogar vor engen Freunden zu verstecken.
Fehler einzugestehen ist schmerzhaft … und genau als solche – und ausschließlich solche – betrachten wir unser Scheitern. Das Potential, das jedem Misserfolg innewohnt, geht dadurch verloren.
Das Potential des Scheiterns
Jedes Scheitern ist eine Chance – eine Chance, es das nächste Mal besser zu machen! Voraussetzung dafür ist allerdings, sich ehrlich mit seinem Misserfolg zu beschäftigen.
Warum hat es nicht geklappt? Und was kann ich tun, damit es das nächste Mal klappen wird?
Der Moment des Scheiterns markiert nicht das Ende des Unterfangens!
Zu scheitern bedeutet nicht zu versagen!
Folglich haben Misserfolge absolut nichts an sich, wofür man sich schämen oder rechtfertigen müsste. Dementsprechend ist die Furcht vorm Scheitern unbegründet. Natürlich schmerzt eine Niederlage – aber nur kurz. Der Schmerz wandelt sich in Erfahrungen, die uns wachsen lassen und stärker machen.
Wenn – und das ist wichtig – wir uns der Situation tatsächlich nochmals stellen und uns dabei die Erkenntnisse des vorangegangenen Scheiterns zunutze machen!
Mit genügend Ausdauer werden unsere Niederlagen unsere besten Lehrmeister.
Nicht ohne Grund sagen erfolgreiche Menschen:
„Scheitere früh, scheitere schnell, scheitere oft.“
Woran bist du gescheitert?
In dem Falle an einem Keim während der Tour durch die Sächsische Schweiz. Oder das Brot ist uns schlecht geworden. So genau wissen wir das nicht. Es hat auf jedenfall zum Abruch der Tour geführt.