Regenjacken

Du bist auf der Suche nach einer Regenjacke für kommende Outdoor-Abenteuer?
Gleich vor weg: In diesem Artikel geht es ausschließlich um Hardshell Regenjacken, die wasserdicht, atmungsaktiv und winddicht sind.
Neben der passenden Größe und Farbe gibt es noch weitere Kriterien, die du beachten solltest:

Welche Wassersäule sollte die Jacke haben?

Alles Wichtige rund um die Wassersäule erfährst du hier

Mit Membran oder Beschichtung?

Eine zentrale Frage bei der Suche einer Regenjacke! An sich sind Membranjacken stabiler als Jacken mit Beschichtung. Beschichtungen nutzen sich mit der Zeit ab und müssen dann neu aufgetragen werden. Wie lange es dauert, bis die Beschichtung „runter ist“, hängt vorallem damit zusammen wie sehr die Jacke beansprucht wird. So ist die Beanspruchung beispielsweise wesentlich höher, wenn ein schwerer Rucksack auf den Schultern reibt.

Aus diesem Grund empfiehlt sich bei langen Wanderungen mit schwerem Gepäck eher eine Membranjacke.
Wichtig sind jedoch auch die klimatischen Bedinungen, in denen du die Jacke tragen wirst. Aufgrund ihrer Wirkungsweise sind einige Membranjacken nur atmungsaktiv, wenn die Außentemperatur wesentlich geringer ist als die Temperatur in der Jacke. Warum das so ist, erfährst du hier.

Wie viele Lagen?

Membranjacken gibt es entweder mit 3, mit 2 oder mit 2,5 Lagen. Bei einer 3-lagigen Jacke werden Oberstoff, Membran und Futter zu einer Schicht laminiert. Die Membran ist somit vor Reibung geschützt. Und das nicht nur von Innen (z.B. vor Haut, anderen Kleidungsstücken etc.), sondern auch von Außen (z.B. vor reibenden Rucksackträgern). Durch das Zusammenpressen der Schichten sind 3-Lagen Jacken sehr leicht und dennoch stabil. Deshalb eignen sie sich ideal für lange Touren mit schwerem Gepäck auf dem Rücken.

2-Lagen Jacken bestehen, wie der Name schon verrät, aus zwei Schichten. Oberstoff und Membran sind zusammen laminiert. Das  Futter bleibt eine extra Schicht und ist einfach in der Jacke eingehangen.
Der Nachteil dabei: die Schichten können aneinander reiben und sich hierdurch beschädigen. Vorteil: da die Herstellung deutlich einfacher ist, sind 2-lagige Jacken meist wesentlich preiswerter als 3-lagige Jacken.

Nun zur letzten Variante: den 2,5-Lagen Jacken. Hier ist die Membran durch eine weitere Schicht geschützt, um sie vor der bereits erwähnten Reibung zu schützen. Damit liegen sie im Bereich Stabilität zwischen 3- und 2-lagigen Jacken. Auch preislich gesehen ist das der Fall.
Im Vergleich zu 3-Lagen Jacken gibt es jedoch zwei Vorteile, die ich euch nicht vorenthalten möchte: durch das Aussparen einer Laminierung der Schichten sind 2,5-lagige Jacken leichter und atmungsaktiver als 3-Lagen Jacken.

Meine Empfehlung:
3-Lagen Jacken: für lange, für das Material anspruchsvolle, Touren mit schwerem Rucksack.
2-Lagen Jacken: für Tagestouren ohne bzw. mit leichtem Gepäck.
2,5- Lagen Jacken: für Wanderungen mit mittelschwerem Gepäck und für Menschen, die schnell schwitzen.

Was gibt es sonst noch zu beachten?

Ventilation (wie die Unterarmbelüftung)
Persönlich eins meiner Lieblingsfeatures! Es handelt sich hierbei um zwei zusätzliche Reißverschlüsse unter den Armen. Wird es dir zu warm ziehst du sie einfach auf und hast eine extra Belüftung…exakt an den Stellen, wo es in der Regel am nötigsten ist.

Kapuze
Eine gut sitzende Kapuze ist bei einer Regenjacke unerlässlich! Für einen optimalen Sitz sollte es mehrere Einstellungsmöglichkeiten geben: vorne am Hals und am Hinterkopf. Die Kapuze sollte sich deinen Bewegungen anpassen. Andernfalls beschränkt sie dein Sichtfeld.
Interessant für Radfahrer oder Kletterer: es gibt Kapuzen, die geräumiger konzipiert wurden, um auch über einem Helm getragen werden zu können.

Reißverschlüsse
Genauso wenig wie durch die Membran, soll Wasser durch die Reißverschlüsse eindringen. Bei Regenbekleidung gibt es zwei Arten von Reißverschlüssen:

a) technische Reißverschlüsse
Sie sind durch ihre spezielle Bauweise von sich aus wasserdicht.

b) Reißverschlüsse mit Abdeckleiste
Hierbei handelt es sich um einen normalen Reißverschluss, der klassisch mit einer Stoffleiste geschützt wird.

Für welche Reißverschlussart du dich enstcheidest, ist eher unwichtig. Beide Varianten erfüllen in der Praxis ihren Zweck. Wichtig ist nur, dass deine Jacke eine der beiden Reißverschlussarten hat.

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