Optimismus

Seien wir mal ehrlich: Auf manche Dinge haben wir einfach keinen Einfluss!
Sei es der Wasserrohrbruch im Keller, der neue Chef oder das Wetter. Egal wie gründlich wir unseren Teller aufessen, wie inbrünstig wir einen Regentanz aufführen oder wie sehr wir auch zetern … manche Dinge entziehen sich unserer Kontrolle.
Trotzdem sind wir den „Stürmen“ des Lebens nicht willenlos ausgeliefert. Unsere Waffe? Optimismus.

Dicke, graue Wolken bedecken den Himmel. Sonne? Fehlanzeige!
Leise fluchend mache ich das Zelt wieder zu und flüchte mich zurück in den warmen Schlafsack. So war das nicht geplant! Kurze Zeit später wird auch Christian wach. Er öffnet den Reißverschluss und steckt den Kopf aus dem Zelt. Mit einem Grinsen dreht er sich zu mir:

„Hast du schon gesehen? Strahlend grauer Himmel da draußen!“

Ein und dieselbe Situation – zwei völlig unterschiedliche Wahrnehmungen. Was ist geschehen?

Jede Situation, in die wir kommen, wird von unserem Gehirn analysiert und interpretiert. Das Ganze läuft meist unbewusst, blitzschnell und absolut subjektiv. So kann es kommen, dass ein und dieselbe Situation von zwei Personen völlig unterschiedlich interpretiert wird. Sei es nun der graue Himmel oder das halbvolle/halbleere Glas: Unsere Realität erschaffen wir uns selbst.

„Die Dinge sind nicht, wie sie sind, sondern wie wir sind.“

Talmud

„Alles nur Schönrederei!“ wird der ein oder andere jetzt sagen. Wohl kaum: Forscher der University of Pittsburgh konnten in einer groß angelegten Studie (mit über 95.000 Teilnehmerinnen) nachweisen, dass sich positive Gedanken nicht nur auf die Psyche, sondern auch auf den Körper auswirken. Optimisten leben, allem Anschein nach, länger und gesünder.

Ich für meinen Teil bin mir sicher: Es wandert sich bedeutend besser unter „strahlend grauem Himmel“, als unter Regenwolken.

Link zur Studie www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19667234

One Comment Add yours

  1. Jana says:

    Bei Regen fühle ich mich sogar immer ganz besonders stolz, unterwegs zu sein. Bei schönem Wetter ist draußen sein ja keine besondere Herausforderung. Und natürlich ist das Ankommen bei Regen noch mal besser, wenn man endlich in seinen warmen Schlafsack schlüpfen kann …

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