„Nature ist die beste Therapie.“
Auf diesen Satz stoße ich zufällig im Netz. Ein hipper Schriftzug vor einer hippen Landschaftsaufnahme…die ich auch schon mal als Hintergrund für „Carpe diem“ gesehen zu haben glaube…
Aber gut – die Natur als Therapie! Was ist da dran?
Vereinzelte Sonnenstrahlen fallen durch das dichte Blätterdach, der weiche Waldboden dämpft die Schritte, die Luft ist rein und klar. Es riecht nach Harz und Tannennadeln. Bis auf das leise Zwitschern der Vögel ist es still. Und plötzlich merke ich, dass ich mich anders fühle. Irgendwie gelassener, friedlicher, gestärkt. Und ich bin kein Einzelfall! Forscher konnten nachweisen, dass sich Aufenthalte in der Natur beruhigend auswirken. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Eine Ursache liegt im veränderten Atemverhalten: In der Natur holen wir wesentlich tiefer Luft. So gelangt mehr Sauerstoff in den Körper, wodurch dieser besser durchblutet wird. Gleichzeitig wird das Stresshormon Cortisol abgebaut, was zu der – bereits angesprochenen – Veränderung der Gemütslage führt. Das alles passiert schon nach relativ kurzer Zeit! Dabei ist es übrigens egal, ob es sich um einen Aufenthalt im Wald, am Strand, im Park oder in den Bergen handelt.
Hauptsache raus!
…Nur leider das geschieht immer seltener. Den Großteil des Tages verbringt der moderne Mensch in Gebäuden, sitzend, vor einem Bildschirm. Damit einhergehend steigen die Zahlen von Menschen mit Rückenbeschwerden und Übergewicht. Und nicht nur das: Auch die seelische Belastung steigt. Ununterbrochene Erreichbarkeit, Stress, Lärm und der fortwährende Druck Höchstleistungen abzuliefern (im Beruflichen als auch im Privaten) – es gibt Gründe, warum emotionale Erschöpfungserkrankungen wie Burn Out zunehmen. Die aktuellen Entwicklungen stellen Anforderungen an den Menschen, für die er nicht gemacht zu sein scheint. Handy, Email, Tablett und co. – dafür wurde wir, als Nachfahren der Affen, nicht kreiert. Unsere eigentliche, ursprüngliche Bestimmung liegt wo anders…nämlich draußen! Raus in die Natur zu gehen, bietet damit nicht nur einen Kontrast zu dieser schnellen, lauten Lebenswelt, sondern ermöglicht auch eine Rückbesinnung auf unsere tiefstmenschlichen Wurzeln.
Okay. Zurück zum Zitat vom Anfang! Natur als beste Therapie?
Schwierig!
Ganz klar steht aber fest, dass das Draußensein viele, viele, viiiiele positive Effekte auf uns hat! Keine Frage!
Von da aus – pfeifen wir auf eine eindeutige Antwort… und gehen lieber raus in die Natur!
Ohja, ich merke auch, wie selten ich mittlerweile in der Natur bin. Sehr schade :( Danke für die Erinnerung das zu ändern :)
Liebe Grüße
Dorie von http://www.thedorie.com